Die Waldschule

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Nun sollte, wo vorher mächtige, alte Buchen standen eine moderne Schule mit hellen, großzügigen Klassenräumen, Lehrküche, Werkraum,
Aula, Verwaltungsräumen und Hausmeisterwohnung entstehen. Die Pläne erstellten 1955 die Architekten H.und H.Wagner. Begonnen wurde
1956, bereits ein Jahr später war der erste Bauabschnitt fertig. Mit Beginn des neuen Schuljahres im Mai 1957 konnten 130 Kinder der
Unterstufe in den südlichen Flügel einziehen. Selbstverständlich hatten sie sich vorher von ihren alten Schulen verabschiedet. Das alte Volkslied
"Nun ade, Du mein lieb Heimatland" singend, marschierten sie begleitet von ihren Lehrern und vielen Rambacher Bürgern den einen Hügel hinab,
um den anderen freudig zu erklimmen. "In dieser Schule müssen alle Kinder mit wahrer Freude an die Arbeit gehen" ermunterte Schulrat Flicke
Jungen und Mädchen zur Begrüßung. Und es war ein Unterschied!
Staunend gingen Kinder und Erwachsene durch den allseits bewunderten Neubau. Einzelstühle, Vorhänge , Verdunklung usw. Damit nicht genug,
erlebte Rambach nun sein "3-Schulen-Jahr". In der Alten, der Neuen und in der Waldschule besuchten insgesamt 239 Schüler den Unterricht. Tag
für Tag pendelte das Lehrerkollegium zwischen den drei Schulen. Die Ersten, die ihre gesamte Schulzeit in der Waldschule verbringen konnten,
waren die 1950 / 51 geborenen Jungen und Mädchen. Lediglich im Winter 1957 / 58, als die im Nordflügel untergebrachte Heizung angeschlossen
wurde, mussten alle für einige Zeit zurück in die alten Schulen. Doch schon im nächsten Frühjahr konnte auch die Oberstufe in die Waldschule.
Damit durften die Jahrgänge ab 1943 wenigsten ihre restlichen Schuljahre in schöner Umgebung verbringen.

Was mit den ehemaligen Schulen geschah: