Beschreibung der Kirche

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Ludwig Hofmann aus Herborn entwarf 1890 den Neubau, die Einweihung war am 15.September 1892, ein gelungenes Beispiel einer ländlichen gotisierenden Gemeinde Kirche. Der in die Fassade eingezogene breite Turm mit flankierenden Treppentürmen gibt dem Bau etwas betuliches. In Inneren überrascht der Zusammenklang der gotischen Formen mit Elementen hiesiger Bauernkirchen. Das Kirchenschiff führt zu einem erhöhten Chor mit Chorbogen und flachem Abschluss. Eine hölzerne Empore auf schlanken, farbigen Säulen umgibt den Gemeinderaum auf drei Seiten und nimmt auch die Orgel auf. Die steinerne Kanzel wird von den Symbolen der vier Evangelisten geschmückt.

Das dreiteilige, bunt verglaste Apsis Fenster rundet die Innenausstattung ab. Im Mittelpunkt des Fensters steht eine Kreuzigungsgruppe, umgeben von kleinformatigen Szenen aus dem Leben Jesu.

Selten gibt es etwas Außergewöhnliches über die Glocken einer Kirche zu berichten. Doch in Rambach sorgten Pfarrer Conradi und "Waldlust - Wirt" Heinrich Graf für eine Attraktion im Kirchenturm, als sie 1952 mit einem VW-Bus die Glocke nach Rambach holten. Im Geburtsjahr Luthers, 1483, wurde sie gegossen, im pommerschen Bernhagen hatte sie zuletzt geläutet. Jetzt ruft sie in Rambach über Berg und Tal zum Gottesdienst.

Daten der Kirche:

Länge:

33 m

Breite:

13 m

Höhe:

26m

Sitzplätze:

385

Material:

Grünstein

Kosten:

40.000 Mark

Kirchhof:

20 Mark