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Paul Conradi wurde am 10. Juni 1911 als dritter
Sohn des Pfarrers Daniel Conradi in Driedorf im Westerwald geboren.
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Von Ostern 1921 an besuchte er das Staatliche
humanistische Gymnasium in Dillenburg
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1934 bestand er das erste und 1935 das zweite
theologische Examen.
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Vom 15. Nov. 1935 an
war er Vikar an der Wiesbadener Bergkirche bei
Pfr. von Bernus.
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Am 10. April 1938 wurde er in der Wiesbadener
Marktkirche ordiniert.
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Vom 11. April 1938 bis zum 19. Dezember 1938
verwaltete er die zweite Pfarrei in Alzey, Rheinhessen.
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Ab Jan. 1939 bis 23. März 1945 leistete er
seinen Wehrdienst ab. Er wurde mehrmals schwer verwundet. Diese Verwundungen
machten eine Amputation des rechten Beines notwendig.
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Bereits am 1. Oktober 1944 bekam er die
Hilfspredigerstelle Wiesbaden-Sonnenberg mit Sitz in Rambach.
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Erst ab 1. April 1953 war Rambach eine
selbständige Pfarrstelle.
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Bis zum 31.12.1975 hat Paul Conradi seinen Dienst
als Pfarrer in Wiesbaden.-Rambach versehen.
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Zu seinen Tätigkeiten:
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So wurden im Laufe der Jahre ein Kindergarten
und das Pfarrhaus gebaut. Die Kirche wurde renoviert, Kirchendach und Orgel
mussten repariert werden, es wurden neue Glasfenster eingebaut und die Heizung
erneuert.
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Ein ganz besonderes Anliegen Paul Conradi war
die Wiederbeschaffung dreier Glocken.
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Unterstützung bei der Durchführung und
Organisation des 90jährigen Kirchen-Jubiläums.
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In seiner Abschiedspredigt am 31.12.1975 sagte
er: " Pfarrer kommen und gehen, aber einer bleibt bei uns und ist gestern,
heute und in Ewigkeit derselbe, unser Herr und Heiland Jesus Christus".
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Als Grabspruch hatte er schon zu Lebzeiten Ps.
73, Vers 23 ausgesucht.
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Er wurde von der Gestapo in Darmstadt
von der Kanzel geholt und mit sofortiger Wirkung aus dem Gebiet des Landes
Hessen ausgewiesen und bekam für Hessen Aufenthalts- und Redeverbot.
Er hatte gegen Diktatur und Verfolgung gepredigt. |
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