Chronik

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Im Walddistrikt "Goldstein", entlang eines Vielbegangenen Weges hinter der Adolf- Reichwein-Schule in Rambach, befindet sich ein vorgeschichtliches Gräberfeld. Es umfasst 23 Grabhügel (Hügelgräber) unterschiedlicher Größe. Sie sind, wenn man vom Rambacher Sportplatz her kommt links des Weges nicht zu übersehen. Die Rambacher Hügelgräber wurden in den Jahren 1856/58 ausgegraben. Die dabei gefundenen Grabbeigaben werden im Museum Wiesbaden aufbewahrt.

Wer waren die Menschen, die auf diesem vorgeschichtlichen Friedhof bei Rambach beigesetzt wurden? Auf Grund der Beigaben und der Bestattungssitte datieren die Archäologen die Gräber in die frühe Eisenzeit (zwischen 750 und 450 J v. Chr.), die man auch - nach dem österreichischen Hauptfundort dieser Epoche - als Hallstattzeit bezeichnet.

Die im Rambacher Gräberfeld beigesetzten vorkeltischen Bewohner unseres Heimatgebietes lebten in einer Randzone dieses offenbar von mächtigen Stammesfürsten beherrschten Kulturkreises.

Dennoch zeigen gerade diese bescheidenen Gaben, Tongefäße, Hals- und Armreifen aus Bronze und einige Glas- und Bernsteinperlen, dass auch diese Menschen schon ihre Toten geehrt und sich Gedanken über ein Leben nach dem Tode gemacht haben.

Anders wäre die Sitte, den verstorbenen Gegenstände des täglichen Lebens mit ins Grab zu geben, nicht zu verstehen.