Chronik |
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Heinz Steinle erzählt wie es zum
Bauplatz der katholischen
Kirche "St. Johannes" in Rambach gekommen ist.
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12. März 1954: Etwa 20 Katholiken trafen
sich in der Volksschule in Rambach mit dem Gedanken, eine katholische Kirche
vor Ort zu errichten. Es wurde deshalb beschlossen, einen Kapellenbauverein
zu gründen, Mitglieder zu werben und Beiträge ab dem 1. April 1954
zu erheben. 50 Pfennig bis zu 5 DM pro Monat sollten geleistet werden.
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12. April 1956: Gründung des Kapellenbauvereins.
Herr Will aus der Schäfergasse in Rambach erwarb für den
Kapellenbauverein das Grundstück "In der Lach" 2672 und Adolf Frey
aus Sonnenberg für die katholische Kirchengemeinde Wiesbaden Sonnenberg
das Grundstück 2673.
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Am 14. Oktober 1958 wurde der Kauf laut Urkunde
des Notars Dr. Rudolf Kupfer beurkundet.
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Am 15. Februar 1959 begann Pfarrer Heinrich Vad
seinen Dienst in der Pfarrei Herz Jesu. Da durch den Tod von Wilhelm Usinger
ein neuer Vorstand des Vereins gewählt werden musste, trat die
Mitgliederversammlung am 27. Juli
1959 um 21 Uhr im Gasthaus
"Zur
Römerburg" zusammen. Für Planung und Durchführung war
die Architektengemeinschaft Ludwig Ey, Edmund Häußer und Erich
Husar verantwortlich. Die Lage des Baugrundstückes ermöglichte
es, die Filialkirche mit Platz für 130 Besucher in der Achse der
Ortsdurchgangsstraße und somit in der
Blickrichtung
der Hauptverkehrsstraße zu errichten.
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Es entstand ein ungeteilter Einraum als
Hallenkirche.
Der Eingang im Süden und die Sakristei im Norden sind jeweils seitlich
angefügt. Das Tageslicht fiel in den Altarraum durch ein
großflächiges Betonmaßwerkfenster, während die
rückwärtige Belichtung durch hochliegende Fenster erreicht wurde.
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Im ersten Halbjahr des Jahres 1962 wurden die
Mauern
durch die ausführende Baufirma Terra-Bau-Betriebe, Niederlassung Wiesbaden,
hochgezogen.
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Am 23. September 1962 erfolgte die
Grundsteinlegung
- der Baukörper stand schon - in Anwesenheit von Stadtpfarrer und Dekan
Georg Rompel, Wiesbaden, und Pfarrer Heinrich Vad.
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Am 9. Juni 1963, dem Fest der Heiligen Dreifaltigkeit,
erfolgte die
feierliche
Konsegration. Prälat G. Rompel, Wiesbadener Dekan und Stadtpfarrer,
benedizierte gemeinsam mit Pfarrer Heinrich Vad die neue Filialkirche von
Herz Jesu Sonnenberg im Gedenken an den Evangelisten Johannes zur St. Johannes
Kapelle Rambach. Der evangelische Pfarrer Paul Conradi sprach ein Grußwort.
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Die Kirchenbänke - 130 Sitzplätze - bezahlte
die Rambacher Gemeinde nach einem Beschluss des Kapellenvereins vom 2. August
1962 selbst. Das
große
Kreuz über dem Altar, der Tabernakel, die Monstranz und der Kelch
stammen aus der Klosterwerkstatt der Benediktinerinnen der St. Hildegardis
Abtei in Rüdesheim-Eibingen. Gefertigt hat sie die Goldschmiedin Schwester
Lucia König.
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1963/64 schuf ein Studienfreund von Pfarrer Vad
aus dem Atelier Ludwig Becker in Frankfurt einen
Metallplatten-Kreuzweg
mit drei eindrucksvollen Bildern. Die Weihe erfolgte am 15. März 1964
nach Erlaubnis des Limburger Bischöflichen Ordinariats.
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1965 wurde der freistehende, schlanke
Glockenturm
(Campanile) erstellt. Er ist 18 Meter hoch . Die drei
Glocken
wurden von der Firma Schilling aus Heidelberg gegossen. Am 10.Oktober 1965
wurden sie geweiht.
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1974: Die Orgel hat 6 Register mit 25 Pfeifen.
Sie stammt aus der Werkstatt Hillebrand in Hannover. Nach ihrer Aufstellung
konnte sie am 25. August 1974 geweiht werden.
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2007: Da es dem Bistum Limburg nicht mehr
möglich war, die inzwischen unter Denkmalschutz stehende Kapelle finanziell
zu unterhalten, gründete sich im Juli 2007 der Förderverein St.
Johannes Rambach. Mit dem jährlichen Frühlingsfest, den
Sternsinger
und des Mitausrichtung der St. Martinsfeier trug der Förderverein zur
Lebendigkeit der Gemeinde bei.
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25. August 2013 In einem festlichen Gottesdienst
weihte Bischof Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst den
neuen
Altar
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8. März 2020: Mit dem Deutschen Alpenverein
(DAV) habe man für den Bau einen Interessenten mit guten Werten gefunden
Nach der Vorstellung der Pläne mussten der Pfarrgemeinderat und der
Verwaltungsrat dem Verkauf zustimmen, zum Schluss willigte dann noch das
Bistum ein.
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4. Dezember 2020: Am Freitag, dem 4. Dezember,
wurde der Erwerb der Kirche St. Johannes in Rambach durch die Sektion Wiesbaden
des Deutschen Alpenvereins mit der Unterschrift beim Notar offiziell besiegelt.
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27. Dezember 2020 Im Rahmen eines Gottesdienstes
hat Generalvikar Wolfgang Rösch die Kirche St. Johannes
profaniert.
Draußen wurde der Schlusssegen erteilt, musikalisch begleitet von drei
Alphornbläsern,
die auf Einladung des Alpenvereins spielten.
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